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Katalog für gewerbliche Kunden

Schweißelektroden & Stabelektroden kaufen

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Welches Schweißverfahren findet bei Stabelektroden Anwendung?

Das Lichtbogenschweißen mit Stabelektrode, auch E-Handschweißen genannt, kommt bei allen Bauteilen aus schweißbaren Eisen- und Nicht-Eisenmetallen wie Stahl, Edelstahl, Aluminium, Nickelbasislegierung, Stahlguss oder Kupfer zum Einsatz. Dabei wird das Werkstück über die Polklemme an den Inverter angeschlossen, wobei die Polung vom Werkstoff abhängt. Je nach Anwendung erfolgt das Arbeiten mit Gleich- oder Wechselstrom, der Stromkreis schließt sich über den Lichtbogen im ionisierten Spalt zwischen Werkstück und Stabelektrode. Diese ist in den Elektrodenhalter des Schweißgerätes eingespannt. Weiteres Schweißzubehör für das E-Handschweißen finden Sie bei Saweldo.de.

Wie ist eine Stabelektrode aufgebaut?

Im Aufbau bestehen die Elektroden, auch Schweißelektroden genannt, aus dem metallischen Kerndraht und der Umhüllung.

Der Kerndraht liefert den Zusatzwerkstoff, um die Lücke zwischen den Schweißbauteilen zu füllen. Von entscheidender Bedeutung für dessen richtige Wahl ist dabei die geforderte Festigkeit und Qualität der Schweißnaht. Maßgebend ist hier der Grundwerkstoff, aus dem die zu verschweißenden Bauteile gefertigt sind.

Die Umhüllung schmilzt beim Schweißen ab und bildet dabei die Schutzgasglocke aus Co, CO2 und H2, welche die flüssige Schmelze sowie den Lichtbogen gegenüber der Umgebung abschirmt. Zudem weist das Umhüllungsmaterial leicht ionisierbare und metallurgisch aktive Anteile auf, die für eine Stabilität des Lichtbogens und das Erreichen guter mechanischer Eigenschaften sorgen.

Welche Arten von Schweißelektroden gibt es?

Schweißelektroden sind hinsichtlich der Umhüllung in die vier Grundtypen Rutil – R bzw. dick Rutil - RR, Basisch - B, Zellulose - C und Sauer - A sowie die daraus hervor gehenden Mischtypen RA, RB und RC unterteilt. Sie eignen sich je für spezifische Schweißaufgaben. Auswahlkriterien sind dabei das anwendbare Schweißverfahren (Wechsel- und Gleichstrom), die Art des Tropfenübergangs, die Viskosität der Schweißnaht, damit einhergehende mögliche Schweißpositionen sowie die mechanische Güte.

Umhüllung: Grundtypen

Die Grundtypen bestehen im Kerndraht aus dem für das Werkstück passenden Zusatzwerkstoff und der Umhüllung. Diese liegt hier jeweils in Reinform vor, wobei alle Typen als gemeinsame Komponenten Quarz zur Bildung der Schlacke, Ferromangan als desoxidierenden Bestandteil und Wasserglas als Bindemittel besitzen.

  • Rutil - R, dick Rutil - RR

    Rutil-Umhüllungen setzen sich aus Rutil, Quarz, Ferromangan, Magnetit, Kalkspat und Wasserglas zusammen. Sie weisen einen feintropfigen Werkstoffübergang mit sehr flüssiger Schmelze auf, können beim Wechsel- sowie Gleichstromschweißen verwendet werden und sind relativ leicht zu verarbeiten. Die entstehende Naht ist von mittlerer Festigkeit und optisch ansprechend, weshalb Rutil-Elektroden überwiegend bei Arbeiten im Sichtbereich Anwendung finden. Mögliche Schweißpositionen sind dabei PA, PB, PC, PE, PF und begrenzt nur PG.
  • Basisch - B

    Schweißelektroden mit basischer Umhüllung beinhalten Fluss- und Kalkspat, Quarz, Ferromangan und Wasserglas. Sie werden hauptsächlich beim Gleichstromschweißen mit positiver Polung verwendet und können in allen Schweißpositionen zum Einsatz kommen. Der Werkstoffübergang ist grobtropfig, das optische Erscheinungsbild weniger ansprechend als bei anderen Grundtypen. Dem gegenüber stehen sehr gute mechanische Eigenschaften wie eine hohe Risszähigkeit. Basisch umhüllte Schweißelektroden sind hygroskopisch (=feuchtigkeitsbindend) und sollten deshalb richtig gelagert sowie vor der Verwendung rückgetrocknet werden. Dies stellt sicher, dass der in der Feuchtigkeit enthaltene Wasserstoff nicht in die Schweißnaht diffundiert, was zur Porenbildung führen würde.
  • Zellulose - C

    Bei Zelluloseelektroden ist der Kerndraht mit einem Mantel aus Zellulose, Quarz, Rutil, Ferromangan und Wasserglas umhüllt. Sie haben einen fein- bis mitteltropfigen Werkstoffübergang, die entstehende Schweißnaht weist einen tiefen Einbrand auf und ist von guter mechanischer Güte. Beim Schweißen verbrennt der Zelluloseanteil unter großer Rauchentwicklung fast rückstandsfrei, wodurch es zu einer geringen Schlackebildung kommt. Eine Schweißelektrode dieses Typs eignet sich grundsätzlich für alle, besonders jedoch für fallende Positionen, weshalb sie bevorzugt beim Schweißen von Pipelines zum Einsatz kommen. Insgesamt stellen sie jedoch besondere Anforderung an das Können des Schweißers.
  • Sauer - A

    Sauer umhüllte Elektroden enthalten Magnetit, Quarz, Ferromangan, Kalkspat und Wasserglas. Es kann sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichstrom gearbeitet werden. Die entstehende Schweißnaht ist aufgrund des sehr feintropfigen Werkstoffübergangs im Ergebnis flach und ohne Nahtüberhöhung. In Summe wird eine mäßige bis mittlere mechanische Güte erreicht, unter anderem wegen einer Neigung zur Rissbildung und zu sprödem Verhalten. Zudem ist das Schweißen aufgrund der hochflüssigen Schmelze in Zwangslage nur sehr bedingt möglich. Aus diesen Gründen werden sauer umhüllte Elektroden kaum noch eingesetzt.

Umhüllung: Mischtypen

Die Ummantelung der Mischtypen beinhaltet im Wesentlichen Rutil mit basischer - RB, saurer - RA und Zellulose - RC -Komponente. Somit lassen sich die Vorzüge der Grundtypen gezielt kombinieren.

  • Rutilbasisch – R(B), RR(B)

    Dieser Typ weist einen mitteltropfigen Werkstoffübergang mit einer sehr hohen Abschmelzleistung auf, was gleichbedeutend mit einer hohen Wirtschaftlichkeit ist. Die Elektrode eignet sich für alle Schweißpositionen. Aufgrund der dünnen Ummantelung wird sie häufig für das Schweißen der Wurzellage in Steigposition PF und in Zwangslage eingesetzt. Überzeugend sind zudem sehr gute mechanische Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit und hoher Zähigkeit. Häufige Einsatzgebiete ergeben sich damit im Bereich Rohr-/ Leitungs- und Stahlbau.
  • Rutilzellulose – R(C), RR(C)

    R(C)-Elektroden haben ein zähfließendes Schweißbad und sind deshalb in allen Positionen einsetzbar. Durch den hohen Zelluloseanteil schmilzt die Ummantelung unter geringer Schlackebildung ab, das Ergebnis ist eine optisch ansprechende Schweißnaht mit guten mechanischen Festigkeitswerten. Dies macht den RC-Mischtyp zur universal eingesetzten Elektrode.
  • Rutilsauer – R(A)

    Diese Stabelektroden sind sehr hoch strombelastbar, bevor die Glühtemperatur erreicht wird. Sie schmelzen mit einem feintropfigen Werkstoffübergang und einer hohen Abschmelzleistung ab. Das Resultat sind konkave, glatte Nähte unter zuverlässigem Aufschmelzen des Werkstoffs bis in den Wurzelpunkt, was vor allem bei Kehlnähten von Bedeutung ist.

Welche Kriterien sind bei der Auswahl der Stabelektrode zu beachten?

Entscheidend für eine qualitativ hochwertige Schweißnaht ist die passende Kombination aus Umhüllung und Kerndraht. Hier ist eine Gliederung nach Grundwerkstoff und der zu erfüllenden Aufgabe zielführend. Saweldo.de bietet folgende Elektroden an:

Folgende Punkte sind für die Wahl der richtigen Schweißelektrode ausschlaggebend:

Der Werkstoff des Bauteils

Ausgangspunkt und damit grundlegend für die Wahl der Elektrode ist der Grundwerkstoff des Werkstücks. Im Allgemeinen sind alle metallischen Materialien schweißbar. Folgende Grobeinteilung ist dabei hilfreich:

  • Liegt ein Eisen- oder Nichteisenmetall vor? Dies ist unter anderem wichtig für die Entscheidung, ob mit Gleich- oder Wechselstrom geschweißt werden muss.
  • Handelt es sich um einen unlegierten Baustahl, eine schweißgeeigneten Feinkornstahl, einen Vergütungsstahl oder einen Edelstahl? Der Zusatzwerkstoff in Form des Kerndrahts muss diese Eigenschaften mindestens erfüllen bzw. daran angepasst werden.
  • Erfolgt nach dem Schweißen eine Nachbearbeitung oder Nachbehandlung? Wird eine Schweißnaht im Anschluss beispielsweise spanend durch Drehen oder Fräsen bearbeitet, sollte sie nicht hart oder spröde sein. Erfolgt eine Nachbehandlung wie Vergüten, so muss sich der Zusatzwerkstoff für diesen Prozess eignen.

Die Beanspruchungssituation

Die Schweißnaht sorgt für eine stoffschlüssige Verbindung der einzelnen Bauteile und ist damit maßgebend für die Haltbarkeit und Funktion der Schweißbaugruppe. Deshalb muss die mechanische Güte unter den späteren Einsatzbedingungen mindestens der des Grundwerkstoffs entsprechen, sie besser noch übertreffen. Folgende Fragestellungen sollten klar beantwortet sein:

  • Wie sind die thermischen Einsatzbedingungen? Die Schweißnaht muss unter den späteren Betriebstemperaturen die gewünschten mechanischen Eigenschaften erfüllen. Einerseits darf die Festigkeit bei erhöhter Temperatur nicht unter den geforderten Wert abfallen. Andererseits muss die Verbindung bei niedrigen Temperaturen eine ausreichende Duktilität aufweisen, da bei sprödem Materialverhalten eine schlagartige Rissbildung und damit ein plötzliches, unangekündigtes Versagen, droht. Kriterium hierfür ist die Kerbschlagarbeit.
  • Welche mechanischen Beanspruchungen erfährt das Bauteil und damit die Schweißnaht? Es muss klar sein, welche Belastung für die Schweißbaugruppe auftritt und welche Höhe die daraus resultierende Beanspruchung der Schweißnaht aufweist. Zudem sollte bekannt sein, ob diese statischer oder dynamischer Natur ist. In letzterem Fall ist zudem in schwellende oder wechselnde Beanspruchung zu unterscheiden. Aussage über die Festigkeit der Schweißnaht geben die Spannungs- und Dehnungseigenschaften des Zusatzwerkstoffs.

Wie sind Stabelektroden gekennzeichnet?

Stabelektroden werden nach Norm DIN EN ISO 2560-A bezeichnet. Dies wird am folgenden Beispiel erläutert.

Bezeichnung E 42 4 B 3 2 H5
Angabe 1 2 3 4 5 6 7

Angabe 1:

„E“ gibt an, dass es sich um eine umhüllte Stabelektrode handelt.

Angabe 2: Spannungs- und Dehnungseigenschaften

Diese Werte aus dem Spannungs- Dehnungsdiagramm beschreiben die mechanische Festigkeit des Werkstoffs. Dabei gibt die Mindestreckgrenze Auskunft über die erreichte Spannung, ab der sich der Werkstoff plastisch (=bleibend) verformt. Die Zugfestigkeit definiert die maximal erreichte Spannung, bei welcher der Werkstoff versagt. Als Mindestbruchdehnung bezeichnet man die Dehnung des Werkstoffs bei Versagen.

  Mindeststreckgrenze (MPa) Zugfestigkeit (MPa) Mindestbruchdehnung (%)
35 355 440-570 22
38 380 470-600 20
42 420 500-640 20
46 460 530-680 20
50 500 560-720 18

Angabe 3: Kerbschlagarbeit

Zweck dieser Angabe ist die Aussage darüber, wie zäh sich der Werkstoff bei einer entsprechenden Temperatur verhält. Beispiel: 47 J bei -20°C bedeutet, dass der Zusatzwerkstoff im Versuch bei einer Temperatur von -20°C mindestens einer Kerbschlagarbeit von 47 J Stand hält.

  Temperatur für Mindest- kerbschlagarbeit 47 J (°C)
Z Keine Anforderungen
A +20
0 0
2 -20
3 -30
4 -40
5 -50
6 -60

Angabe 4: Umhüllungstyp

Dies gibt die für die Elektrodenumhüllung charakteristischen Inhaltsstoffe an.

  Umhüllung
A Sauer
C Zellulose
R Rutil
RR Dick Rutil
RC Rutil-Zellulose
RA Rutil-sauer
RB Rutil-basisch
B Basisch

Angabe 5: Ausbringung und Stromart

Ausbringung bezeichnet das Verhältnis von abgeschmolzener Schweißgutmasse zu abgeschmolzener Kernstabmasse in Gewichtsprozent.

  Ausbringung (%) Stromart
1 ≤ 105 Wechsel- und Gleichstrom
2 ≤ 105 Gleichstrom
3 > 105 und ≤ 125 Wechsel- und Gleichstrom
4 > 105 und ≤ 125 Gleichstrom
5 > 125 und ≤ 160 Wechsel- und Gleichstrom
6 > 125 und ≤ 160 Gleichstrom
7 > 160 Wechsel- und Gleichstrom
8 > 160 Gleichstrom

Angabe 6: Schweißposition

Diese Angabe gibt die mögliche Lage der Schweißnaht an. Sie liefert damit eine Aussage über die Position, unter welcher die Stabelektrode verarbeitet werden kann.

1 alle Positionen
2 alle Positionen außer Fallnaht
3 Stumpfnaht in Position PA; Kehlnaht in Position PA und PB
4 Stumpfnaht in Position PA; Kehlnaht in Position PA
5 Stumpfnaht in Position PA und PG; Kehlnaht in Position PA, PB und PG

Angabe 7: Wasserstoffgehalt

Hiermit ist der Anteil an diffusibelem Wasserstoffgehalt gemeint. Dieser sollte vor allem beim Schweißen von Edelstählen möglichst niedrig sein.

  Max. Wasserstoffgehalt (ml/100g)
H5 5
H10 10
H15 15

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